Baureihe VT 95 (Serienbauart)

 

Kurzbeschreibung des Schienenomnibus VT 95

Bereits 1948 wurde durch die Deutsche Reichsbahn im vereinigten Wirtschaftsgebiet ("Bizone") ein Forderungskatalog für einen leichten Dieseltriebwagen aufgestellt. Der Triebwagen sollte mindestens 40 Sitzplätze und eine Toilette aufweisen. Motor, Getriebe und weitere Bauteile sollten der Produktion von Straßenbussen entnommen werden, um den Anschaffungspreis niedrig zu halten. Nachdem im Frühjahr 1950 bereits zehn Prototypen (VT 95 901 bis VT 95 910) von der Waggonfabrik Uerdingen geliefter wurden, konnten ab 1952 insgesamt 557 einmotorige Triebwagen der Baureihe VT 95.9 an die Deutsche Bundesbahn und weitere 15 Exemplare an die Eisenbahnen des Saarlandes geliefert werden. Die Triebwagen wuden unter den Nummern VT 95 9113 - VT 95 9661 und VT 95 9901 - VT 95 9915 (Eisenbahnen des Saarlandes) eingeordnet.

Anzahl heute noch vorhandener Triebwagen

Insgesamt sind noch 15 Triebwagen erhalten (also etwa 2,9% aller gebauten Fahrzeuge). Alle Fahrzeuge sind als Museumsfahrzeug in mehr oder weniger gepflegtem Zustand erhalten. Nur zwei Triebwagen (VT 95 9256 und VT 95 9396) sind betriebsfähig, der Rest wird als rollfähiges Museumsfahrzeug gepflegt, oder dient als Denkmal oder Ersatzteilspender.

(Stand April 2019)

 

Technische Daten der Baureihe VT 95 (Serienbauart)

 Bauart  A1-dm
 Gattung

 B

 Länge über Puffer  13.298 mm
 Höhe  3.250 mm
 Gesamtachsstand

 6.000 mm

 Treibraddurchmesser  900 mm
 Dienstgewicht  13,9 t
 Achslast  6,5 t
 Höchstgeschwindigkeit  90 km/h (vorwärts / rückwärts)
 Leistung  130 PS
 Leistungsübertragung  mechanisch
 Motorbauart  Dieselmotor
 Hubraum   l
 Tankinhalt   l

 

Quellen im Internet:

Baureihe VT 95 in der freien Enzyklopädie Wikipedia

Baureihe VT 95 auf der Internetseite "Roter-Brummer.de"

 

Quellen in den Printmedien:

Jürgen-Ulrich Ebel, Josef Högemann, Dr. Rolf Löttgers: Schienenomnibusse aus Uerdingen, Band 1 (EK-Verlag, Freiburg 2001, ISBN 978-3-88255-221-2)

Jürgen-Ulrich Ebel, Josef Högemann, Dr. Rolf Löttgers:  Schienenomnibusse aus Uerdingen, Band 2 (EK-Verlag, Freiburg 2002, ISBN 978-3-88255-222-0)

 

Erstellt am 28.04.2019, letzte Änderung am 23.12.2019

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