Baureihe E 18.2 (1018)

 

Kurzbeschreibung der Baureihe E 18.2

Für den Betrieb der elektrifizierten Strecke Salzburg - Linz benötigten die österreichischen Bundesbahnen Ende der 1930er Jahre eine leistungsfähige, neu zu entwickelnde Elektrolok-Baureihe. Aus mehreren Vorschlägen wählte die BBÖ einen Entwurf mit der Achsfolge 1´Do1´, der sich an die deutsche Baureihe E 18 anlehnte, aber viele Teile nutzte, die den österreichischen Normalien entsprachen. Insgesamt wurden achte Lokomotiven bestellt und als E 18 201 bis E 18 208 geliefert.

 

Verbleib nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieben alle Lokomotiven in Österreich und wurden unter den Nummern 1018.01 - 1018.05 und 1018.07 - 1018.08 geführt. Die als E 18 206 gelieferte Lok wurde im Krieg zerstört und bereits im Januar 1945 ausgemustert. Später kamen noch 1018.101 (1952 Umbau aus  E 18 046) und 1118.01 (1945 als E 18 42 übernommen) hinzu.

 

Anzahl heute noch vorhandener Lokomotiven

Insgesamt sind von den österreichischen 1018 noch fünf Lokomotiven erhalten, die 1118.01 wurde verschrottet. Alle Lokomotiven sind als Museumslokomotive in mehr oder weniger gepflegtem Zustand erhalten.

(Stand Dezember 2017)

 

Technische Daten der Baureihe E 18.2 (1018)

 Bauart  1'Do1'-el
 Gattung  
 Länge über Puffer  12.800 mm
 Höhe  4.300 mm
 Drehgestellachsstand  3.500 mm
 Gesamtachsstand  9.800 mm
 Treibraddurchmesser  1.600 mm
 Laufraddurchmesser  1.000 mm
 Dienstgewicht  108,5 t
 Achslast  18,1 t
 Höchstgeschwindigkeit  130 km/h (vorwärts / rückwärts)
 Dauerleistung  2.840 kW
 Stromsystem  16 2/3 Hz, 15 kV
 Antrieb  Federtopf
 Anzahl der Fahrmotoren  4
 Anzahl Dauerfahrstufen  18

 

Quellen im Internet:

Baureihe E 18 in der freien Enzyklopädie Wikipedia

 

Quellen in den Printmedien:

Lok Magazin Ausgabe 182/1993 (Seiten 383ff)

Lok Report Ausgabe 2/1995(Seiten 4ff)

Brian Rampp: Die Baureihe E 18, Legendäre Schnellzuglokomotiven in Deutschland und Österreich (EK-Verlag, Freiburg 2003, ISBN 978-3-88255-218-2) 

Carl Asmus: Die E 18 Österreichs: stark, schön und langlebig in BahnEpoche Ausgabe 4/2012 (Seiten 48ff)

 

Erstellt am 09.12.2017, letzte Änderung am 19.09.2022

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