Bauart Leichtstahlwagen der BLS (1944)

 

Kurzbeschreibung der Bauart Leichtstahlwagen der BLS-Betriebsgemeinschaft

Zwischen 1944 und 1954 beschaffte die BLS - Bern-Lötschberg-Simplon Bahn für den Regionalverkehr der BLS und den von ihr mitbetriebenen Bahnen BN (Bern-Neuenburg-Bahn), GBS (Gürbetal-Bern-Schwarzenburg-Bahn) und SEZ (Spiez-Erlenbach-Zweisimmen-Bahn) in drei Serien insgesamt 44 Drehgestell-Leichtstahlwagen mit offenen Plattformen. Die als reine Drittklasswagen oder als Zweit-und Drittklasswagen gebauten Fahrzeuge wurden als Durchgangswagen mit Mittelgang konstruiert und verfügten über 72 oder 80 (reine C-Wagen), bzw. 64 (BC-Wagen) Sitzplätze in zwei Großraumabteilen (unterteilt in Raucher und Nichtraucherbereiche), sowie ein WC- und Handwaschbeckenabteil in der Wagenmitte.  

 

Anzahl heute noch vorhandener Reisezugwagen

Insgesamt wurden 11 Reisezugwagen dieser Bauart erhalten (also 25% aller gebauten Wagen). Derzeit sind sechs Exemplare betriebsfähig, die restlichen Wagen befinden sich in Aufarbeitung oder werden als rollfähige Ausstellungsstücke in mehr oder weniger gutem Zustand erhalten.

(Stand Januar 2015)

 

Technische Daten der Bauart Leichtstahlwagen der BLS-Betriebsgemeinschaft

 Bauart  C4 und BC4
 Bezeichnung bei der BLS ab 1969  Bi und ABi (sowie Bti durch Umbau in Steuerwagen)
 Wagen-Nummern

 C4 301-318 (BLS)

 C4 371-374 (BN)

 C4 351-355 (GBS)

 C4 331-334 (SEZ)

 

 BC4 461-469 (BLS)

 BC4 411-412 (BN)

 BC4 406 (GBS)

 BC4 401 (SEZ)

 Länge über Puffer

 18.860 mm (erste Serie)

 20.460 mm (alle übrigen Wagen)

 Abstand der Drehzapfen  14.760 mm
 Leergewicht

 21 t (erste Serie)

 23,3 t (alle übrigen Wagen)

 Bremsgewicht P  25 t
 Bremsbauart  Oerlikon PR
 Achslast  
 Höchstgeschwindigkeit  80 km/h
 Anzahl Sitzplätze

 72 (3.Klasse) (C-Wagen erste Serie)

 80 (3.Klasse) (alle übrigen C-Wagen)

 24 (2.Klasse) und 40 (3.Klasse) (alle BC-Wagen)

 

Quellen im Internet:

Die Leichtstahlwagen der BLS in der freien Enzyklopädie Wikipedia

 

Quellen in den Printmedien:

Patrick Belloncle, R.Grossenbacher, Ch. Müller, P.Willen: Das große Buch der Lötschbergbahn (Viafer Verlag, September 2005)

 

 

Erstellt am 09.01.2016, letzte Änderung am 02.10.2020

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