Jung Bauart WR 200 B

 

Kurzbeschreibung des Typs WR 200 B 

Wie die Baurart WR 360 C wurde die Bauart WR 200 B von der deutschen Wehrmacht entwickelt, um eine Rangierlokomotive für explosionsgefährdete Standorte zu erhalten. Die "kleine Schwester" der WR 360 C wurde vorallem als Rangierlok in den Versorgungslagern und Nachschubdepots des Heeres und der Luftwaffe eingesetzt. Von der Bauart WR 200 B wurden insgesamt 75 Maschinen hergestellt, die in den unterschiedlichsten Bereichen des Heeres und der Luftwaffe zum Einsatz kamen und nach dem Krieg bei der DB und der DR als Baureihe V 20 eingruppiert wurden.

Jung lieferte 1942 insgesamt sieben Lokomotiven der Bauart WR 200 B.

 

Anzahl heute noch vorhandener Lokomotiven

Insgesamt sind noch 14 Lokomotiven der Bauart WR 200 B14 erhalten (also etwa 20% aller gebauten Lokomotiven). Alle Lokomotiven sind als Museumslokomotive in mehr oder weniger gepflegtem Zustand erhalten und 4 Loks sind derzeit betriebsfähig (die V 20 039 des VVM, die Lok DKL 601 der AVL und die Lokomotiven V 20 042 und V 20 101 im SEH).

Von den sieben gebauten Jung-Exemplaren ist nur noch eine Lokomotive erhalten.

(Stand August 2020)

 

 

 

Technische Daten der Baureihe V 20 (Bauart WR200B14)

 Bauart  B-dh
 Gattung

 G 22.13

 Länge über Puffer  8.000 mm
 Höhe  3.800 mm
 Gesamtachsstand  3.200 mm
 Treibraddurchmesser  1.100 mm
 Dienstgewicht  zwischen 26 und 28 t
 Achslast  zwischen 13 und 14 t
 Höchstgeschwindigkeit  60 km/h (vorwärts / rückwärts)
 Leistung  200 PS
 Leistungsübertragung  hydraulisch
 Motorbauart  6-Zylinder Dieselreihenmotor
 Hubraum  zwischen 32 und 45 l
 Tankinhalt  1.500 l

 

Quellen im Internet

Baureihe V 20 in der freien Enzyklopädie Wikipedia

 

Quellen in den Printmedien

Stefan Lauscher: Die Diesellokomotiven der Wehrmacht, Die Geschichte der Baureihen V 20, V 36 und V 188 (EK-Verlag, Freiburg 2006, ISBN 978-3-88255-236-2)

 

 

Erstellt am 24.03.2016, letzte Änderung am 22.09.2020

© EMF 2016-03-24, Version 3