Bauart Wismar Hannover
Kurzbeschreibung des Typs "Hannover" der Waggonfabrik Wismar
Anfang der 1930er Jahre entwickelten viele Waggonfabriken kleine und leichte Triebwagen, die den Kleinbahnen helfen sollten, den Betrieb ihrer Bahnen wirtschaftlicher zu gestalten. Die Waggonfabrik Wismar entwickelte auf Anregung des Landeskleinbahnamtes Hannover einen zweiachsigen Triebwagen, der sich mit seinen Vorbauten deutlich von anderen Konstruktionen abhob. Zwischen 1932 und 1941 entstanden 57 Triebwagen dieses Typs, die sich in drei normalspurige (Typ A,B und C) und zwei schmalspurige Untertypen (Typ D und E) gliedern lassen.
Anzahl heute noch vorhandener Triebwagen
Insgesamt wurden 13 Triebwagen der Bauart "Hannover" erhalten (also 22,8% aller gebauten Triebwagen). Derzeit sind sechs Exemplare betriebsfähig, drei weitere befinden sich in Aufarbeitung oder werden als rollfähige Ausstellungsstücke in mehr oder weniger gutem Zustand erhalten.
(Stand März 2013)
Technische Daten des Typs "Hannover"
Untertyp | Typ A | Typ B | Typ C | Typ D | Typ E |
Bauart | A 1* | A 1 | A 1 | A 1 | A 1 |
Gattung | B bzw. BPw | B bzw. BPw | B bzw. BPw | B bzw. BPw | B bzw. BPw |
Länge über Bügel | 11.610 mm | 10.100 mm | 10.100 mm | 11.150 mm | 10.100 mm |
Höhe | 2.865 mm | 2.865 mm | 2.865 mm | 2.865 mm | 2.865 mm |
Fester Achsstand | 4.400 mm | 4.000 mm | 4.000 mm | 3.500 mm | |
Gesamtachsstand | 4.400 mm | 4.000 mm | 4.000 mm | 3.500 mm | |
Dienstgewicht | 6,1 t | ||||
Achslast | 3,1 t | ||||
Höchstgeschwindigkeit | 60 km/h | 50 km/h | 45 km/h | ||
Leistung | 50 PS | 50 PS | 45 PS | ||
Treibraddurchmesser | 700 mm | 700 mm | 650 mm | 650 mm | |
Sitzplätze | 56 | 45 | 40 | 31 | 38 |
* Bauart jeweils in Fahrtrichtung, da immer nur der Motor in Fahrtrichtung genutzt wird
Quellen im Internet
Bauart Hannover in der freien Enzyklopädie Wikipedia
Die Wismarer Schienenbusse auf der Internetseite "roter-brummer.de"
Quellen in den Printmedien
Lok Magazin Ausgabe 9/2012 (Seiten 48ff) und Ausgabe 11/2012 (Seiten 66ff)
© EMF 2013-03-28