Bauart B4ümg-54
Kurzbeschreibung der Bauart B4ümg-54
Anfang der 1950er Jahre hatte die Deutsche Bundesbahn einen großen Bedarf an hochwertigen Reisezugwagen für den Personenverkehr. Dieser konnte durch den vorhandenen und veralteten Fahrzeugbestand nicht abgedeckt werden. Das Bundesbahn-Zentral-Amt (BZA) Minden entwickelte um 1952 ein Typenprogramm für 26,4 m-Fernreisezugwagen (Gruppe-53). Unter der Leitung von Dr.-Ing. Adolf Mielich entstand ein als Baukastensystem ausgelegtes Wagen-Programm. Nach neun Probewagen im Jahr 1952 begann 1955 die Serienfertigung. Von der Bauart B4ümg-54 entstanden 1.225 Reisezugwagen in verschiedenen Waggonfabriken. Die Wagen boten den Reisenden der 2. Klasse erstmals nur drei Sitze pro Bank, statt bisher vier. Diese Komfortverbesserung kam bei den Fahrgästen sehr gut an.
Vervollständigt wurde die Wagengruppe-53 durch die erstklassige Wagenbauart A4ümg-54 (199 Stück), die gemischt-klassigen AB4ümg-55 (357 Stück) und ab dem Ende der 1950er-Jahre durch die Halbgepäckwagen der Bauart BPw4üm-58/59 (138 Stück). Durch ihre wegweisenden Neuerungen waren die Wagen, und die aus Ihnen abgeleiteten späteren Umbauten, für die kommenden Jahrzehnte nicht aus den Reisezügen der DB wegzudenken.
Die Wagen der Bauart B4ümg-54 wurden unter den Nummern B4ümg-54 18 011 bis B4ümg-54 19 237 in den Bestand eingereiht. Um den zusammenhängenden Nummernbereich mit freien Nummern zu schaffen, wurden verschiedenen Altbauwagen neue Nummern zugeteilt.
Entwicklung des museal erhaltenen Bestands
Insgesamt sind xxx Wagen der Bauart B4ümg-54 erhalten (also immerhin xxx% aller gebauten Wagen). Von dieser Bauart sind derzeit xxx Exemplare betriebsfähig. Alle weiteren erhaltenen Exemplare sind als rollfähige Ausstellungsstücke in mehr oder weniger gutem Zustand erhalten. Die Fahrzeuge entsprechen meistens nicht mehr der Ursprungsbauart, sondern durchliefen im Laufe der Einsatz-zeit verschiedene Umbau-Maßnahmen.
Die zunächst für museale Zwecke erhaltenen, dann aber doch verschrotteten Wagen sind im Abschnitt zerlegte Reisezugwagen der DB zu finden.
Stichtag
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betriebsfähig
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rollfähig in Aufarbeitung
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rollfähig und vollständig erhalten, guter Zustand
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rollfähig und schlechter Zustand
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Denkmal
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Gesamt |
Änderungen von 1980 bis 2016: folgt
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01.01.2016
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(xx)
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(xx)
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(xx)
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(xx)
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(xx)
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(xx)
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Änderungen im Verlauf des Jahres 2016:
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01.01.2017
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(xx)
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(xx)
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(xx)
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(xx)
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(xx)
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(xx)
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Änderungen im Verlauf des Jahres 2017:
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Technische Daten der Bauart B4ümg-54
Bauart | B4ümg-54 |
Bezeichnung ab 1966 | Bm232 und (nach Umbau) Bm238 |
Wagen-Nummern | 18 011 bis 19 237 |
Wagen-Nummern ab 1966 | 22-43 011 - 22-43 252 und 22-40 011 - 22-40 870 |
Länge über Puffer | 26.400 mm |
Abstand der Drehzapfen | 19.000 mm |
Leergewicht | 37,4 t |
Bremsgewicht P | t |
Bremsbauart | KE-GPR |
Achslast | |
Höchstgeschwindigkeit | 140 km/h |
Anzahl Sitzplätze | 72 (2.Klasse) |
Quellen im Internet
Die Bauart UIC-X Wagen der DB in der freien Enzyklopädie Wikipedia
Quellen in den Printmedien
Horst J. Obermayer: Taschenbuch Deutsche Reisezugwagen (Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1981, ISBN 978-3868523867)
Ernst Andreas Weigert [Hrsg.]: Die deutschen Reisezug- und Güterwagen (EK-Verlag, Freiburg, Juni 2016)
Leonhard Bergsteiner, Michael Dostal [Herausgeber]: Das Archiv der deutschen Reisezug- und Güterwagen (Sammelwerk GeraNova Zeitschriftenverlag GmbH, München)
Erstellt am 09.07.2025, letzte Änderung am 09.07.2025
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