Bauart zweiachsige Spantenwagen (Ci 39 200)
Kurzbeschreibung der Bauart Spantenwagen (7 Fenster)
Die ÖBB vereinheitlichten in den 1950er Jahren den Fuhrpark und brachten alte Reisezugwagen auf ein Einheitsmaß. Dabei wurden die alten Holzaufbauten der nicht mehr zeitgemäßen Fahrzeuge - die meisten stammten aus den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts - heruntergerissen und das Fahrgestell bei Bedarf mit Zwischenstücken verlängert. Am Schluß wurde mit Hilfe eines Gerippes aus Stahlspanten ein neuer Wagenkasten in Stahlbauweise erstellt und auf das vereinheitlichte Fahrwerk aufgesetzt. Die beim Bau des Wagenkastens verwendenten Spanten bescherten den Umbaufahrzeugen den Namen "Spantenwagen".
In den Jahren 1957 und 1958 entstanden 300 Reisezugwagen der Unter-Bauarten 92206 durch Umbauten aus alten Reisezugwagen. Die Wagen wurden unter den Nummern Ci 39 200 bis Ci 39 499 als Reisezugwagen von der ÖBB eingereiht.
Entwicklung des museal erhaltenen Bestands
Insgesamt sind etwa xx Wagen dieser Bauart erhalten (also nur etwa % aller umgebauten Wagen). Von dieser Wagenbauart sind derzeit xx Exemplare betriebsfähig, weitere befinden sich in betriebsfähiger Aufarbeitung. Alle weiteren erhaltenen Exemplare sind als rollfähiges Ausstellungsstücke in mehr oder weniger gutem Zustand erhalten.
Technische Daten der Bauart Spantenwagen (7 versenkbare Fenster)
Bauart / Bezeichnung | Ci |
Bezeichnung ab 1986 | ? |
Nummern |
Ci 39 200 - Ci 39 499 |
Nummern ab 1986 | |
Länge über Puffer | 13.800 mm |
Achsstand | 8.500 mm |
Leergewicht | 16,0 t |
Bremsgewicht P | 17 t |
Bremsbauart | W-P, K-P, Kkp |
Achslast | 8,0 t |
Höchstgeschwindigkeit | 90 km/h |
Anzahl Sitzplätze | 52 (2.Klasse) |
Quellen im Internet:
Die Bauart Spantenwagen in der freien Enzyklopädie Wikipedia
Liste erhaltener zwei- und dreiachsiger österreicherischer Reisezugwagen
Fahrzeugstatistik zur Bauart Ci 39 200 der ÖBB auf der Internetseite Lokstatistik (Herr Pospichal)
Quellen in den Printmedien:
Maximilian Rabl, Johann Stockklausner: Österreichische Personenwaggons - Entwicklung, Konstruktion und Betrieb seit 1832 (Verlag Josef Otto Slezak, Wien 2003, ISBN 3-85416-066-6)
Erstellt am 20.11.2024, letzte Änderung am 20.11.2024
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