Bauart zweiachsige Spantenwagen (Ci 39 622ff)

 

Kurzbeschreibung der Bauart Spantenwagen (7 Fenster)

Die ÖBB vereinheitlichten in den 1950er Jahren den Fuhrpark und brachten alte Reisezugwagen auf ein Einheitsmaß. Dabei wurden die alten Holzaufbauten der nicht mehr zeitgemäßen Fahrzeuge - die meisten stammten aus den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts - heruntergerissen und das Fahrgestell bei Bedarf mit Zwischenstücken verlängert. Am Schluß wurde mit Hilfe eines Gerippes aus Stahlspanten ein neuer Wagenkasten in Stahlbauweise erstellt und auf das vereinheitlichte Fahrwerk aufgesetzt. Die beim Bau des Wagenkastens verwendeten Spanten bescherten den Umbaufahrzeugen den Namen "Spantenwagen". 

In den Jahren 1957 und 1958 entstanden ca. 80 Reisezugwagen der Unter-Bauart Ci 39 622ff (Fahrzeuggruppen 92702, 92721, 92722, 92723 und 92752) durch Umbauten aus alten Reisezugwagen. Die Wagen wurden von der ÖBB unter den Nummern Ci 39 622 bis Ci 39 699 als Reisezugwagen eingereiht. 

 

Entwicklung des museal erhaltenen Bestands

Insgesamt sind etwa xx Wagen der Unter-Bauart Ci 39 622ff (Fahrzeuggruppen 92721 und 92723) erhalten (also nur etwa % aller umgebauten Wagen). Von dieser Wagenbauart sind derzeit xx Exemplare betriebsfähig, weitere befinden sich in betriebsfähiger Aufarbeitung. Alle weiteren erhaltenen Exemplare sind als rollfähiges Ausstellungsstücke in mehr oder weniger gutem Zustand erhalten.

 

Technische Daten der Unter-Bauarten 92721 und 92723 (7 versenkbare Fenster)

 Bauart / Bezeichnung  Ci  
 Bezeichnung ab 1986  ?
 Nummern

 Ci 39 622 - Ci 39 699       

 Nummern ab 1986  
 Länge über Puffer  13.800 mm
 Achsstand  8.500 mm
 Leergewicht  16,0 t
 Bremsgewicht P  17 t
 Bremsbauart  W-P, K-P, Kkp
 Achslast  8,0 t
 Höchstgeschwindigkeit  90 km/h
 Anzahl Sitzplätze  52 (2.Klasse)

 

Quellen im Internet:

Die Bauart Spantenwagen in der freien Enzyklopädie Wikipedia

Liste erhaltener zwei- und dreiachsiger österreicherischer Reisezugwagen

Fahrzeugstatistik zur Bauart Ci 39 622 der ÖBB auf der Internetseite Lokstatistik (Herr Pospichal)



Quellen in den Printmedien:

Maximilian Rabl, Johann Stockklausner: Österreichische Personenwaggons - Entwicklung, Konstruktion und Betrieb seit 1832 (Verlag Josef Otto Slezak, Wien 2003, ISBN 3-85416-066-6)

 

Erstellt am 20.11.2024, letzte Änderung am 22.11.2024

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