Bauart zweiachsige Spantenwagen (Ci 38 600)
Kurzbeschreibung der Bauart Spantenwagen (7 Fenster)
Die ÖBB vereinheitlichten in den 1950er Jahren den Fuhrpark und brachten alte Reisezugwagen auf ein Einheitsmaß. Dabei wurden die alten Holzaufbauten der nicht mehr zeitgemäßen Fahrzeuge - die meisten stammten aus den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts - heruntergerissen und das Fahrgestell bei Bedarf mit Zwischenstücken verlängert. Am Schluß wurde mit Hilfe eines Gerippes aus Stahlspanten ein neuer Wagenkasten in Stahlbauweise erstellt und auf das vereinheitlichte Fahrwerk aufgesetzt. Die beim Bau des Wagenkastens verwendeten Spanten bescherten den Umbaufahrzeugen den Namen "Spantenwagen".
In den Jahren von 1950 bis 1960 entstanden 65 Reisezugwagen der Unter-Bauart (ÖBB Fahrzeuggruppe) 92207 durch Umbauten aus alten zweiachsigen Reisezugwagen. Die Wagen wurden unter den Nummern Ci 38 600 - Ci 38 664 von der ÖBB in den Bestand eingereiht.
Entwicklung des museal erhaltenen Bestands
Insgesamt sind sieben Wagen dieser Unter-Bauart (alle Fahrzeuggruppe 92207) erhalten (also etwa 11% aller umgebauten Wagen). Von dieser Wagenbauart sind derzeit zwei Exemplare betriebsfähig, weitere befinden sich in betriebsfähiger Aufarbeitung. Alle weiteren erhaltenen Exemplare sind als rollfähiges Ausstellungsstücke in mehr oder weniger gutem Zustand erhalten, teilweise auch im letzten Bauzustand als Bauzugwagen.
Technische Daten der Unter-Bauarten 92207 (7 Fenster)
Bauart / Bezeichnung | Ci |
Bezeichnung ab 1986 | -- |
Nummern |
Ci 38 600 - Ci 38 664 |
Nummern ab 1986 | -- |
Länge über Puffer | 13.500 mm |
Achsstand | 7.000 mm |
Leergewicht | 17 t |
Bremsgewicht P | 18 t |
Bremsbauart | W-P, K-P, Kkp |
Achslast | 8,5 t |
Höchstgeschwindigkeit | 90 km/h |
Anzahl Sitzplätze | 52 (3.Klasse) |
Quellen im Internet:
Die Bauart Spantenwagen in der freien Enzyklopädie Wikipedia
Liste erhaltener zwei- und dreiachsiger österreicherischer Reisezugwagen
Fahrzeugstatistik zur Bauart Ci 38 600 der ÖBB auf der Internetseite Lokstatistik (Herr Pospichal)
Quellen in den Printmedien:
Maximilian Rabl, Johann Stockklausner: Österreichische Personenwaggons - Entwicklung, Konstruktion und Betrieb seit 1832 (Verlag Josef Otto Slezak, Wien 2003, ISBN 3-85416-066-6)
Erstellt am 21.11.2024, letzte Änderung am 21.11.2024
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