Bauart Krupp Knapsack

 

Kurzbeschreibung des Typs "Knapsack" der Lokomotivfabrik Krupp (Essen)

Zwischen 1949 und 1961 entstanden 15 Lokomotiven dieses Typs in der Lokomotivfabrik Krupp AG. Die normalspurige, dreiachsige Nassdampf-Tenderlokomotive war Teil des Nachkriegs-Typenprogramm Lokmotivfabrik in Essen. Die Kontruktion des Typs basiert auf einer bereits vor dem zweiten Weltkrieg an die „AG für Stickstoffdünger“ nach Hürth-Knapsack gelieferten Lokomotive. Von dieser 1935 gelieferten Lokomotive leitet sich auch die Typenbezeichnung ab.

 

Anzahl heute noch vorhandener Lokomotiven

Insgesamt sind sechs Lokomotiven dieser Bauart erhalten (also immerhin 40% aller gebauten Lokomotiven). Von diesen Lokomotiven ist derzeit nur ein Exemplar (beim Verein Hespertalbahn e.V.) betriebsfähig. Alle weiteren erhaltenen Exemplare sind als rollfähiges Ausstellungsstücke in mehr oder weniger gutem Zustand erhalten.

(Stand April 2012)

 

Technische Daten des Typs "Knapsack"

 Bauart  C n2t
 Gattung  
 Länge über Puffer  9.275 mm
 Höhe  4.000 mm
 Fester Achsstand  3.000 mm
 Gesamtachsstand  3.000 mm
 Dienstgewicht  43 t
 Achslast  14,3 t
 Höchstgeschwindigkeit  45 km/h (vorwärts und rückwärts)
 Leistung  400 PSi
 Treibraddurchmesser  1.100 mm
 Steuerungsart  Heusinger auβen
 Zylinderanzahl  2
 Zylinderdurchmesser  440 mm
 Kolbenhub  550 mm
 Kesselüberdruck  14 bar
 Anzahl der Heizrohre  220
 Anzahl der Rauchrohre  
 Heizrohrlänge zwischen den Rohrwänden  mm
 Rostfläche  1,44 m2
 Überhitzerfläche -- m2
 Verdampfungsheizfläche  94,9 m2
 Wasservorrat  5,0 m3 
 Kohlenvorrat  2,0 Tonnen 

 

Quellen im Internet:

Der Typ "Knapsack" in der freien Enzyklopädie Wikipedia"

 

 

Quellen in den Printmedien:

Werner Willhaus: EFZ-Lok 10 und die anderen Lokomotiven vom Typ Knapsack, Eisenbahnfreunde Zollernbahn, Balingen 1981

Joachim Leitsch, Harald Sydow, Ulrich Hake: Bergbaudampflokomotiven in Nordrhein-Westfalen (ArGe Drehscheibe e.V., Köln 1997, ISBN 3-929082-06-3)

Lok Magazin Ausgaben 11/1988 (Seiten 488ff), 1/2012 (Seiten 78ff) und 4/2012 (Seiten 76ff)

 

 

 

Erstellt am 17.04.2012, letzte Änderung am 09.02.2022

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