Verbrennungsmotortriebwagen VT 06 109 a


 

Fahrzeugdaten

Bezeichnungen und Eigentümer:

1938-1949: SVT 137 856 c (DRB)

1949-1953: SVT 06 109 a (DB)

1953-1968: VT 06 109 a (DB)

1958-1970: SVT 137 856 a (DR)

1970-1990: 182 009-1 [Triebkopf a]

1990-2000: SVT 137 856 a (Eisenbahn Kurier e.V.)

seit 2000: SVT 137 856 a (SVT - Förderverein Diesel-Schnelltriebwagen e.V.)

seit 2008: 95 80 0182 009-0 D-SVT (Nummer im nationalen Fahrzeugregister [Triebkopf a])

Hersteller:

LHW - Linke-Hofmann-Werke (Werk Breslau), Baujahr: 1938, Fabriknummer:

Verzeichnis der eingebauten Motoren:

1938-1966: Maybach Motorenbau GmbH (Friedrichshafen), Baujahr: 1938, Fabriknummern: ?

(Typ GO 6 - Diesel 600 PS, seit 21.09.1938, neu mit SVT 137 856 a)

seit 1966: ČKD (Prag), Baujahr: 1965, Fabriknummern: ?

(Typ K12V 170DR - Diesel 600 PS, seit 1966, Ersatzmotor für SVT 137 856 a)

 

Lebenslauf

Ablieferung:

?

Endabnahme:

21.09.1938

Stationierungen und Untersuchungen:

Bw Berlin Anhalter Bf: 21.09.1938 - ?

 

Bw Bamberg (abgestellt): ?.?1945 - ?.?.1947

 

Bw Frankfurt/Main 1: ?.?.1947 - ?.08.1948

 

Bw Stuttgart: ?.08.1948 - ?.?.1955

 

Bw Frankfurt-Griesheim : ?.?.1955 - 19.02.1958             

 

Bw Berlin-Karlshorst: 11.12.1958 - 30.03.1982

 

Raw Wittenberge: 29.06.1959 - 30.09.1959  

 

Raw Wittenberge: 30.11.1965 - 13.05.1966  

 

 

 

z-Stellung:

?

Ausmusterung: 

19.02.1958 (DB)

30.03.1982 (DR)

 

Aktueller Status

Stand:

Januar 2022

Eigentümer:

Förderverein Diesel-Schnelltriebwagen (SVT) e.V., Leihgabe an die Stiftung Wilhelm und Karl Maybach

Standort:

04509 Delitzsch (im Schienenfahrzeugwerk Delitzsch, Karl-Marx-Straße 39)

Zustand / Status:

Rollfähiger und vollständig erhaltener Triebwagen in schlechtem Zustand. Die zukünftige Erhaltung des Triebzuges kann als gesichert gelten.

Bemerkungen:

Bauart Köln, Gattung B4üvT-35. Im Rahmen eines Tauschgeschäftes gelangte der SVT 06 109, der ehemalige 137 856, neben drei weiteren SVT "Köln" sowie vier SVT "Hamburg" im Frühjahr 1959 zur Deutschen Reichsbahn in der DDR.

Nach der Ausmusterung diente der Triebzug in Berlin-Schöneweide als Baubüro. Nach der Wende wurde der Triebzug von der DR an den EK-Verlag verkauft und anschließend zum Bw Leipzig Hbf Süd überführt. Im Jahr 2000 wurde der Triebzug an Herrn Dr.-Ing. Günther Stier abgegeben, der den Zug dem Fördervereins SVT zur Verfügung stellte. Erste optische und technische Arbeiten wurden im Juni 2002 an dem Triebzug durch die Leipzig Rail Service GmbH (im ehemaligen Raw Leipzig-Engelsdorf) durchgeführt. Weitere umfangreiche Arbeiten wurden mit Hilfe des SFW - Schienenfahrzeugwerk in Delitzsch ausgeführt. Die drei Wagenteile wurden zunächst gründlich von Rost und Schmutz befreit sowie mit Korrosionsschutz behandelt. Die Kabel für die Innenbeleuchtung wurden neu verlegt. Der gesamte Fußboden, die Seitenwände und Decken aller drei Wagen wurden erneuert und lackiert. Der VT wurde Anfang April 2011 aus Anlaß des Dresdner Dampflokfestes im Dresdner Hbf ausgestellt. Vom 8.Juni bis 23.August 2011 konnte der VT im Hafenbahnhof Friedrichshafen bewundert werden. Am 12.September 2014 wurde der SVT 137 856 in die Obhut der Stiftung Wilhelm und Karl Maybach übergeben. Am 17.Dezember 2014 wurde der Triebzug nach Cottbus überführt. Im dortigen Ausbesserungswerk wurde geprüft, ob der Schnelltriebwagen wieder fahrfähig aufgearbeitet werden kann. Als Ziel war angedacht, den Triebzug in Friedrichshafen in einem neu zu errichtenden Maybach-Museum unterzustellen und gelegentlich für Sonderfahrten zu nutzen. Vom 26. bis zum 29. September 2019 wurde der Triebzug von Cottbus zum Dampflokmuseum nach Neuenmarkt-Wirsberg überführt. Seither steht der Triebzug dort im Freien und wartet auf die nächsten Pflegemaßnahmen. Der Triebzug soll dort für die Dauer der Aufarbeitung abgestellt werden, die Triebköpfe und der Mittelwagen sollen dann einzeln in der Oberpfälzischen Waggon-Service GmbH aufgearbeitet werden. Am 15.Mai 2021 wurde der komplette Triebzug mit Hilfe der DE 18 der Firma Railadventure nach Freiham (Tanklager Krailling)  überführt. Dort wird der Zug zunächst hinterstellt, um für die nächste Etappe nach Budweis (zur Aufarbeitung der Wagenkästen) vorbereitet zu werden. Im Januar 2022 erfolgte wiederum mit Unterstützung der Firma Railadventure die Überführung des Triebzuges nach Delitzsch in das Schienenfahrzeugwerk. 

Untersuchungen als Museumsfahrzeug: 

--

 

Quellennachweise

Quellen in Printmedien:

EK 3/1992(19ff,B), em 8/1992(6,B), LR 10/1992(35), em 3/1993(34,B), EK 11/1993(49,B), EK 7/2002(24), EK 8/2003(25,B), EK 10/2003(71), EK 6/2005(28), EK 8/2005(29,B), EK 4/2010(62ff,B), LM 6/2011(21,B), LM 10/2011(23,B), BE 10/2014(22ff), em 2/2015(24,B),  EKThe 53/2015(69), EK 2/2019(26f), EK 12/2019(26,B), em 1/2020(30), em 4/2022(27,B)

Quellen im Internet:

Informationen zum VT 06 109 a/b/c auf der Internetseite "SVT-Koeln.de"

Informationen und Bilder zum VT 06 109 a auf der Internetseite "Triebwagenarchiv.de"

Informationen zum VT 06 109 a auf der Internetseite "Revisionsdaten.de"

Weitere Bilder:

 

Erstellt am 25.10.2020, letzte Änderung am 06.10.2023

© EMF 2020-10-25, Version 16