Güterzugelektrolokomotive E 94 280


 

Lokomotivdaten

Bezeichnungen und Eigentümer:

1955-1968: E 94 280 (DB)

1968-1970: 194 280-4 (DB)

1970-1987: 194 580-7 (DB)

1987-19xx: 194 580-7 (HE - Historische Eisenbahn Frankfurt e.V.)

19xx-2009:  194 580-7 (Muldenthalbahn-EVG, Glauchau)

2009-2020: 194 178-0 (Privateigentum [Barbara Pirch])

seit 2010: 97 80 8194 580-7 D-RAILU (Privateigentum, Nummer im nationalen Fahrzeugregister)

seit 2020: 194 178-0 (Privateigentum, Leihgabe an TEV Weimar)

Hersteller elektrischer Teil:

SSW - Siemens-Schuckert-Werke (Berlin), Baujahr: 1955

Hersteller mechanischer Teil:

Krauss-Maffei AG (München-Allach), Baujahr: 1955, Fabriknummer: 18192

 

Lebenslauf

Ablieferung:

29.12.1955

Endabnahme:

20.01.1956

Stationierungen und Untersuchungen:

Bw Nürnberg Rbf: 21.01.1956 - 26.09.1957

 

Bw Würzburg: 27.09.1957 - 02.06.1958

 

Bw Aschaffenburg: 03.06.1958 - 31.05.1975    

 

Bw Nürnberg 2: 01.06.1975 - 18.12.1987

 

AW München-Freimann: ?.?.1978 - 04.07.1978 (U2.9) 

 

AW München-Freimann: ?.?.1984 - 18.12.1984 (U2.8)   

 

 

 

z-Stellung:

17.12.1987

Ausmusterung:

18.12.1987

 

Aktueller Status

Stand: 

Mai 2024

Eigentümer: 

Privateigentum (Barbara Pirch), Eisenbahnunternehmen Rail 4U, Leihgabe an TEV - Thüringer Eisenbahnverein e.V.

Standort:

99425 Weimar (Eduard-Rosenthal-Straße, im ehemaligen Bw)

Zustand / Status:

Rollfähige und vollständig erhaltene Museumslokomotive (bis 2013 im Einsatz für ein privates Verkehrsunternehmen). Die zukünftige Erhaltung der Lok kann als gesichert gelten.

Bemerkungen:

Die Lok wurde nach einer Gesamtlaufleistung von ca. 3.700.000 km im Dezember 1987 im Bw Nürnberg 2 abgestellt.

Im Dezember 1987 erwarb der Verein Historische Eisenbahn Frankfurt e.V. die Lok von der DB und stellte sie zunächst im Bw Mainz-Bischofsheim unter. Im folgenden Jahr wurde die Lok von den Vereinsmitgliedern optisch aufgearbeitet. Mitte der 1990er Jahre musste die E 94 ihr Domizil im ehemaligen Bw Mainz-Bischofsheim räumen und wurde an die IG 58 3047 in Glauchau vermietet. Am 3.Oktober 1996 erfolgte zusammen mit der 23 1097 und mit Hilfe der V 180 370 die Überführung nach Glauchau. Vom 3.Oktober 1996 bis 2009 stand die Lok dann als Leihgabe beim Glauchauer Eisenbahnverein. Nach einer betriebsfähigen Aufarbeitung im Jahr 2001 absolvierte die E 94 am 20.April erfolgreich ihre Lastprobefahrt von Dessau nach Seddin. Die Lok wurde bei der Muldental-Eisenbahnverkehrsgesellschaft eingestellt und ab April 2001 als Schiebelok auf den Frankenwaldrampen eingesetzt (Standort: Probstzella). Vom 14. bis 16. Juni 2002 nahm die Lok am "Festival der Eisenbahn" in Nürnberg teil und wurde im Bw Nürnberg-Gostenhof ausgestellt. Im Jahr 2006 erlitt die Lok einen größeren Schaden am Transformator und am Schaltwerk und musste zunächst abgestellt werden. Die Lok wurde zur Reparatur in das ÖBB-Werk Linz überführt, mit den Arbeiten wurde dort allerdings nicht begonnen. Mitte 2009 wurde die Lok dann von Barbara Pirch erworben und nach Neustrelitz überführt. Dort erhielt die Lok eine erneute Hauptuntersuchung in den Netinera-Werken. Im Juni 2010 wurde die Lok wieder in Betrieb genommen und kam nach einer Neulackierung in ozeanblau/beiger Farbgebung zum Einsatz. Die blau/beige lackierte Lokomotive wurde dabei als "194 178-0" bezeichnet. Die Lok nahm am 17.Juli 2010 an der E 94-Ausstellung in Freilassing teil. Am 28.Juni 2013 erlitt die Lok im Bahnhof Münchsmünster einen durch Dritte verursachten Unfallschaden und ist seither nicht betriebsbereit abgestellt. Die Kosten für die notwendige Begutachtung, sowie für die anschließende Instandsetzung wurden von der Versicherung des Unfallverursachers bis zum Ende des Jahres 2017 nicht erstattet. Im Spätsommer 2018 konnte sich die Eigentümerin mit der Versicherung einigen. Die Lok wurde daraufhin bei der Uwe Adam AG in Eisenach wieder aufgearbeitet. Am 8.Februar 2020 wurde die Lok von Eisenach nach Weimar überführt. Die Lok wird seither im Eisenbahnmuseum Weimar ausgestellt.

Untersuchungen als Fahrzeug eines privaten EVU:

Dessau 23.04.2001, 628 01.07.2010

 

Quellennachweise

Quellen in Printmedien:

em 1/1988(14), EK 4/1988(46), JBSV 7/1988(100), LR 2/1989(37), EKAsp 1/1994(115), LR 12/1996(33), EK 1/1997(13), em 1/1997(10), EK 4/1997(17,B), EK 2/2001(29), EK 6/2001(21), LR 6/2001(51), LR 8/2001(34,B), EK 9/2001(70f,B), LM 2/2003(58f), EK 4/2003(36,B), EK 7/2004(19,B), EK 1/2005(23,B), em 1/2005(11,B), EK 6/2005(45), EK 11/2005(28,B), EK 2/2006(60f,B), EK 4/2009(22,B), EK 9/2009(51), EK 3/2010(26), EK 9/2010(62ff,B), LM 1/2012(76), LR 1/2014(33f), em 10/2015(6ff,B), EK 12/2017(68ff,B), EK 11/2018(20), EK 1/2019(35,B), em 4/2020(33,B), LM 4/2020(38), EK 5/2020(26,B), EK 7/2020(22,B)

Dominik Kaiser: Die Triebfahrzeuge der Historischen Eisenbahn Frankfurt (BoD - Books on Demand, Norderstedt, 2018, ISBN 978-3752854-95-4)

Quellen im Internet:

Lebenslauf und weitere Daten zur E 94 280 auf der Internetseite "E94.info"

Kurzinformationen zur E 94 280 auf der Internetseite "Elektrolok.de"

Informationen zur E 94 280 auf der Internetseite "Revisionsdaten.de"

Weitere Bilder:

 

Erstellt am 06.08.2012, letzte Änderung am 30.05.2024

© EMF 2012-08-06, Version 41