Güterzugtenderlokomotive 89 363
Lokomotivdaten
Bezeichnungen und Eigentümer:
1905-1925: T 3 "930" (KWürttStB)
1925-1931: 89 363 (DRB)
1931-1976: Lok 2 (TWS - Technische Werke der Stadt Stuttgart AG)
1976-1981: Lok 2 (TWS, Leihgabe an Eurovapor)
1981-19xx: 89 363 (TWS, Leihgabe an GES - Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen Stuttgart e.V.)
19xx-2019: 89 363 (GES - Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen Stuttgart e.V.)
2008-2019: 90 80 0089 363-0 D-GES (GES, Nummer im nationalen Fahrzeugregister)
seit 2019: 89 363 (SAB - Schwäbische Alb‐Bahn e.V.)
seit 2019: 90 80 0089 363-0 D-SAB (SAB, Nummer im nationalen Fahrzeugregister)
Hersteller:
MGH - Maschinenbau-Gesellschaft Heilbronn, Baujahr: 1905, Fabriknummer: 455
Verzeichnis der eingebauten Kessel:
1905-1928: MGH - Maschinenbau-Gesellschaft Heilbronn, Baujahr: 1905, Fabriknummer: 455
(seit 01.03.1905, neu mit T 3 "930")
1928-19xx: ?
(seit 14.05.1928, von Lok ?)
seit 2010: Interlok Piła [Schneidemühl], Baujahr: 1991, Fabriknummer: ?
(seit 2010, Neubaukessel für 89 363)
Lebenslauf
Ablieferung:
21.02.1905
Endabnahme:
01.03.1905
Stationierungen und Untersuchungen:
?
RAW Friedrichshafen: ?.?.1928 - 11.10.1926
RAW Friedrichshafen: 24.04.1928 - 14.05.1928
Bw Ulm Hbf: 16.05.1928 - 31.12.1928
Bw Ulm Rbf: 01.01.1929 - 01.08.1929
Bw Tübingen: ?.?.1929 - 22.09.1930 |
[nach 698.616 km]
[nach 756.000 km]
|
z-Stellung:
?
Ausmusterung:
22.09.1930
Aktueller Status
Stand:
Januar 2025
Eigentümer:
SAB - Schwäbische Alb‐Bahn e.V.
Standort:
72525 Münsingen (Bahnhofstraße)
Zustand / Status:
Seit 2013 betriebsfähige Museumslokomotive in gepflegtem Zustand. Die zukünftige Erhaltung der Lok kann als gesichert gelten.
Bemerkungen:
Im Januar 1932 wurde die Lok durch das Gaswerk Stuttgart von der DRB übernommen und blieb bis Ende der 1960er Jahre im Einsatz auf der Werkbahn im Gaswerk. 1976 wurde die Lok als Ersatz für die schadhafte 89 407 leihweise in die Obhut der Eurovapor übergeben. Geplant war ein Einsatz der Lok auf der Kandertalbahn, dort kam die T 3 aber nie zum Einsatz. Die Lok blieb in Emmendingen auf einem Nebengleis abgestellt stehen, der Zustand der Lok wurde von Jahr zu Jahr schlechter. Da die Einsatz-Pläne nicht verwirklicht wurden, erfolgte im Oktober 1981 per Straßentransport der Rücktransport nach Stuttgart. Die Technischen Werke der Stadt Stuttgart AG (TWS) übergaben die T 3 vorerst als Leihgabe in die Obhut des Vereins GES - Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen Stuttgart e.V. 1986 begann der Verein GES e.V. im Bw Stuttgart mit der betriebsfähigen Aufarbeitung der Tenderlok. Ein Neubaukessel wurde im polnischen Werk Pila [Schneidemühl] hergestellt, 1991 an den GES e.V. abgeliefert, aber vorerst nicht für den Betrieb abgenommen. Ende 1994 wurden die Arbeiten an der Lok eingestellt. Im Jahr 2003 wurde das zum Erliegen gekommene Projekt erneut in Angriff genommen, die Lok wurde zur MaLoWa-Bahnwerkstatt nach Benndorf überführt und die restlichen Arbeiten wurden in Angriff genommen. Im Mai 2010 wurde die Lok wieder eingeachst und der Neubaukessel (aus Pila) eingebaut. Anfang August 2013 wurden die Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme mit der Abnahme der Lok erfolgreich abgeschlossen. Am 4.Januar 2014 kam die Lok erstmals auf der Strecke Münsingen - Kleinengstingen zum Einsatz. Ab 2015 wurde die Lok in Münsingen stationiert und kam auf der schwäbischen Albbahn zum Einsatz. Zum Jahreswechsel 2019 /2020 wurde die Lok von dem GES e.V. an den SAB - Schwäbische Alb‐Bahn e.V. abgegeben. Die Lok wurde damit für den Verbeib auf der der schwäbischen Albbahn gesichert und soll als passende Lokomotive für den im Aufbau befindlichen „Württemberger Zug“ des SAB e.V. dienen. Im Herbst 2020 wurde mit den Arbeiten zur eigentlich erst für 2021 anstehenden Hauptuntersuchung der Lok T3 Nr. 930 in Münsingen begonnen. Im Frühsommer 2021 wurden die Arbeiten abgeschlossen und am 4.Juli 2021 war die neu lackierte Lok zum ersten Mal nach der Hauptuntersuchung wieder auf der Schwäbischen Albbahn unterwegs. Am 16.Januar 2022 fuhr die Lok im Rahmen einer Werkstattprobefahrt von Münsingen nach Schelklingen und zurück. Am 5.Januar 2025 nahm die Lok am Dreikönigsprogramm des EFZ e.V. teil und fuhr zusammen mit 52 7596 und 50 2273 von Schelklingen nach Münsingen.
Untersuchungen als Museumsfahrzeug:
MaLoWa 07.08.2013, 27.06.2021
Quellennachweise
Quellen in Printmedien:
EK 9/1982(51), JBSV 3/1984(95), LR 5/1990(22f), EKAsp 1/1994(169), em 10/1995(25ff,B;32), LRS 164/1996(101), DS 2/1996(71), EK 2/1999(60ff,B), EK 4/2003(24f), DS 8/2003(90), EK 5/2004(28), LRS-HistTfzge 01/2008(31), EK 5/2010(26), LM 1/2013(22), LR 2/2014(33,B), em 3/2014(22,B), EK 7/2014(27,B), EK 10/2014(28,B), LM 3/2014(23), LM 5/2014(21,B), EK 7/2017(27,B), EK 12/2017(26,B), EK 1/2018(29,B), DS 1/2020(94,B), EK 3/2020(25,B), LM 3/2020(38), LR 10/2021(34), EK 4/2022(26,B), LR 10/2023(28,B), EK 3/2025(26,B)
Bernd Gruber, Klaus Micheler, Dieter Reichhold: Mit Volldampf durchs Ländle - Eisenbahn-Romantik in Württemberg und Hohenzollern - die Museumszüge der GES (Wiedemann Verlag, Münsingen 2006, ISBN: 3-9810687-0-X)
Quellen im Internet:
Informationen und Bilder zur 89 363 auf der Internetseite des SAB e.V.
Informationen und Bilder zur 89 363 auf der Internetseite "Dampflokomotivarchiv.de"
Informationen zur 89 363 auf der Internetseite "Revisionsdaten.de"
Weitere Bilder: