Güterzuglokomotive 41 271


 

Lokomotivdaten

Bezeichnungen und Eigentümer:

1940-1949: 41 271 (DRB)

1949-1968: 41 271 (DB)

1968-1978: 042 271-7 (DB)

1978-1982: 41 271 (Stadt Rendsburg)

seit 1982: 41 271 (Rendsburger Eisenbahnfreunde e.V.)

seit 1992: 088 422-1 (DB, EDV-Nummer für Museumsfahrzeuge)

Hersteller:

Lokomotivfabrik Borsig (Berlin), Baujahr: 1940, Fabriknummer: 14850

Umbau:

AW Braunschweig, 1958

Verzeichnis der eingebauten Kessel:

1940-1946: Lokomotivfabrik Borsig (Berlin), Baujahr: 1940, Fabriknummer: 14850

(seit 31.01.1940, neu mit 41 271)

1946-1950: Lokomotivfabrik Henschel (Kassel), Baujahr: 1939, Fabriknummer: 24353

(seit 04.11.1946, von Lok 41 051)

1950-1958: Lokomotivfabrik Krupp (Essen), Baujahr: 1939, Fabriknummer: 1911

(seit 27.02.1950, von Lok 41 089)

seit 1958: Lokomotivfabrik Henschel (Kassel), Baujahr: 1958, Fabriknummer: 29652

(seit 28.01.1958, Neubaukessel für 41 271)

Verzeichnis der gekuppelten Tender:

seit 19xx: ?

(Typ 2'2' T34 Öl, seit ?, von Lok ?)

 

Lebenslauf

Ablieferung:

31.01.1940

Endabnahme:

18.04.1940

Stationierungen und Untersuchungen:

Bw Osnabrück Hbf: 19.04.1940 - 26.09.1946

 

RAW Schwerte: 22.10.1941 - 26.11.1941 (L0)

 

RAW Bremen: 26.01.1942 - 31.01.1942 (L0)

 

RAW Schwerte: 02.07.1942 - 03.08.1942 (L2)

 

RAW Schwerte: 25.11.1942 - 07.12.1942 (L0)

 

RAW Schwerte: 28.08.1943 - 01.10.1943 (L3)

 

RAW Bremen: 10.11.1943 - 11.11.1943 (L0)

 

RAW Lingen: 27.11.1943 - 04.12.1943 (L0) 

 

Bw Osnabrück Hbf: 20.11.1944 - 23.11.1944 (L0)

 

Bw Osnabrück Hbf: 22.01.1945 - 25.01.1945 (L0)

 

Eisenbahn-Ausbesserungszug 6: 06.04.1946 - 29.04.1946 (L2)   

 

Bw Osnabrück Hbf: 12.06.1946 - 19.06.1946 (L0)

 

RAW Braunschweig: 26.09.1946 - 04.11.1946 (L3 mW)      

 

Bw Osnabrück Gbf: 04.11.1946 - 05.11.1947

 

Eisenbahn-Ausbesserungszug 11: 06.11.1947 - 16.04.1948 (L2)  

 

Bw Osnabrück Hbf: 17.04.1948 - 27.09.1969

 

Eisenbahn-Ausbesserungszug 6: 15.07.1948 - 27.08.1948 (L0) 

 

EAW Braunschweig: 20.01.1950 - 27.02.1950 (L4 oFbw)

 

EAW Göttingen: 22.08.1951 - 19.09.1951 (L2)

 

AW Braunschweig: 27.06.1952 - 21.07.1952 (L2)

 

AW Braunschweig: 04.11.1953 - 11.12.1953 (L3 mW)

 

AW Braunschweig: 19.04.1955 - 01.05.1955 (L2)

 

AW Braunschweig: 04.04.1956 - 23.04.1956 (L0)

 

AW Braunschweig: 03.10.1956 - 25.10.1956 (L2)

 

AW Braunschweig: 17.12.1957 - 28.01.1958 (L3)

 

AW Braunschweig: ?.?.1956 - 12.06.1958 (L0)

 

AW Braunschweig: 24.02.1959 - 17.03.1959 (L0)

 

AW Braunschweig: 07.01.1960 - 28.01.1960 (L2)

 

AW Braunschweig: 27.09.1961 - 19.10.1961 (L2)

 

AW Braunschweig: 27.07.1962 - 15.08.1962 (L0)

 

AW Braunschweig: 14.08.1963 - 11.09.1963 (L2)

 

AW Braunschweig: 12.07.1965 - 19.08.1965 (L2)

 

AW Braunschweig: 24.05.1966 - 13.06.1966 (L0)

 

AW Braunschweig: 24.10.1966 - 13.11.1966 (L0)

 

AW Braunschweig: 18.08.1967 - 26.09.1967 (L2)

 

Bw Rheine: 28.09.1969 - 26.10.1977

 

AW Braunschweig: 06.11.1969 - 05.12.1969 (L0)

 

AW Braunschweig: 09.08.1971 - 05.09.1971 (L2)

 

AW Braunschweig: 20.09.1972 - 08.10.1972 (L0)

 

AW Braunschweig: 05.07.1973 - 01.08.1973 (L0.2)

 

AW Braunschweig: 11.11.1974 - 11.12.1974 (L2)

 

 

 

z-Stellung:

01.08.1977

Ausmusterung:

26.10.1977

 

Aktueller Status

Stand:

August 2024

Eigentümer:

REF - Rendsburger Eisenbahnfreunde e.V.

Standort:

24534 Neumünster (im Rundlokschuppen des ehemaligen Bw, Brückenstraße)

Zustand / Status:

Rollfähige und vollständig erhaltene Museumslokomotive in gepflegtem Zustand (betriebsfähig von 1991 bis 1999), derzeit in betriebsfähiger Aufarbeitung. Die zukünftige Erhaltung der Lok kann als gesichert gelten.

Bemerkungen:

Der Umbau auf Ölhauptfeuerung und die Ausrüstung mit einem Neubaukessel (Henschel, 1958, 29652) wurde 1958 im AW Braunschweig abgeschlossen. Die Abnahme der Umbauten erfolgte zum 28.01.1958.

Im Februar 1978 wurde die Lok durch die Stadt Rendsburg von der DB übernommen. Wenige Wochen später beschloss der Magistrat der Stadt Rendsburg die Herrichtung der Lok als schleppfähiges Ausstellungsobjekt. Im August 1982 trennte sich die Stadt Rendsburg von der Lok und überließ sie dem gerade gegründeten Verein "Rendsburger Eisenbahnfreunde e.V.". Der junge Verein legte für sich fest, das eine Wiederinbetriebnahme der Lok nur unter der Aufsicht und der Verantwortung der DB erfolgen kann. Durch die Erfolge im Zuge der Feierlichkeiten im Rahmen des Jubiläums 150 Jahre deutsche Eisenbahnen wurde im April 1986 die Kieler Landesregierung auf das Projekt "Wiederinbetriebnahme" aufmerksam und stellt finanzielle Unterstützung für den Fall in Aussicht, dass die Lokomotive eine Genehmigung zum Befahren des DB-Streckennetzes erhält. Im August 1989 wurde der neu berohrte Kessel durch den TÜV Norddeutschland abgenommen. Die Lok wurde daher ab Anfang Dezember 1989 für eine notwendige Erdreichsanierung im ehemaligen Bw Neumünster als rollende Dampferzeugungsanlage genutzt. Für die An- und Abfahrt zu den verschiedenen Einsätzen erhielt die Lok eine Lauffähigkeitsbescheinigung ausgestellt. Trotzdem dauerte es noch bis in den Februar 1991, bis das Verkehrsmuseum Nürnberg den Antrag auf Zulassung der 41er für die Infrastruktur der DB stellte und sie in den Bestand der betriebsfähigen Museumslokomotiven einreihte. Im Juni 1991 wurden die Arbeiten zur Hauptuntersuchung im Dampflokwerk Meiningen abgeschlossen und die Lok wurde am 19.Juni 1991 aus eigener Kraft von Meiningen nach Neumünster überführt. Bereits am 22.Juni folgte die erste Sonderfahrt von Hamburg nach Rendsburg. Am 4.Juli 1992 entgleiste die Lok mit der letzten und der vorletzten Kuppelachse beim Herunterfahren von der Drehscheibe in Westerland. Die Lok wurde sehr schnell wieder aufgegleist, jedoch traten später Schäden an den Hauptkuppellagern auf, die ihre Ursache im Verkanten der Treibachse beim Unfall hatten. Auf die im Jahr 1999 fällige Untersuchung der Lok wurde zugunsten der Inbetriebnahme der 01 1100 zurückgestellt. Nach Differenzen mit dem DB Museum Nürnberg musste im Sommer 2010 das Gelände in Neumünster geräumt werden, seither musste die Lok im Freien abgestellt werden. Im Dezember 2011 wurde die Lok mit Planen abgedeckt. Im Oktober 2015 konnte die Lok wieder in den Lokschuppen Neumünster einziehen und im Dezember 2015 wurde die Front der 41er neu lackiert. Nachdem die Arbeiten zu äußerlichen Aufarbeitung abgeschlossen wurden, wurde im Sommer 2024 mit der betriebsfähigen Aufarbeitung der Lok begonnen.

Leistungsbilanz

Jahr

 

Standort

 

Laufleistung

 

Einsatztage

 

 

1990

 

 

Bw Neumünster

 

 

0 km

 

 

?

 

 

1991

 

 

Bw Neumünster

 

 

6.677 km

 

 

?

 

 

1992

 

 

Bw Neumünster

 

 

8.945 km

 

 

?

 

 

1993

 

 

Bw Neumünster

 

 

4.706 km

 

 

?

 

 

1994

 

 

Bw Neumünster

 

 

6.340 km

 

 

?

 

 

1995

 

 

Bw Neumünster

 

 

? km

 

 

?

 

 

1996

 

 

Bw Neumünster

 

 

5.088 km

 

 

?

 

 

1997

 

 

Bw Neumünster

 

 

10.252 km

 

 

?

 

Untersuchungen als Museumsfahrzeug:

Mei 13.06.1991, Mei 06.06.1994, Mei 05.04.1995

 

Quellennachweise

Quellen in Printmedien:

LR 7/1982(18), LR 4-5/1983(31), EK 6/1984(81,B), LR 8/1986(31f), em 4/1990(13,B), EK 5/1991(17,B), LR 5/1991(34,B), EK 6/1991(15,B), em 6/1991(9,B), EK 7/1991(14,B), LR 3-4/1992(30), LR 6/1992(32), LR 3/1993(34), LM 182/1993(410ff,B), LR 7/1993(34), BahnBR 1/1994(74ff,B), EKAsp 1/1994(9,B; 189), LRS 159/1995(90), LR 7/1995(34), LR 6/1998(31), em 6/1999(14), BEx 1/2000(72), LR 1/2000(45,B), EKSp 57/2000(5,B), LRS-HistTfzge 01/2008(11), EK 4/2012(31)

Quellen im Internet:

Informationen und Bilder zur 41 271 auf der Internetseite der Rendsburger EF

Informationen und Bilder zur 41 271 auf der Internetseite "Dampflokomotivarchiv.de"

Informationen zur 41 271 auf der Internetseite "Revisionsdaten.de"

Das Lokportrait zur 41 271 als Film von Jan Heyden auf dem Internet-Videoportal YouTube

Weitere Bilder:

 

Erstellt am 18.12.2013, letzte Änderung am 27.09.2024

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