Lokomotivdaten

Bezeichnungen und Eigentümer:

1943-1945: 52 7409 (DRB)

1945-1978: 52.7409 (ÖStB, ÖBB)

1981-1985: 52 7409 (Stadt Würzburg, als Denkmallok geplant)

seit 1985: 52 7409 (Stadt Würzburg, Leihgabe an DGEG)

seit 2010: 90 80 0052 409-4 D-DME (Stadt Würzburg, Nummer im nationalen Fahrzeugregister)

Hersteller:

WLF - Wiener Lokomotivfabrik Floridsdorf, Baujahr: 1943, Fabriknummer: 16862

Verzeichnis der eingebauten Kessel:

1943-1953: WLF - Wiener Lokomotivfabrik Floridsdorf, Baujahr: 1943, Fabriknummer: 16873

(seit 20.12.1943, neu mit Lok 52 7409)

1953-1960: WLF - Wiener Lokomotivfabrik Floridsdorf, Baujahr: 1943, Fabriknummer: 16540

(seit 21.10.1953, von Lok 52.7087)

1960-1967: Maschinenbau und Bahnbedarf Aktiengesellschaft (Berlin), Baujahr: 1944, Fabriknummer: 14336

(seit 13.12.1960, von Lok 152.3105)

1967-1971: WLF - Wiener Lokomotivfabrik Floridsdorf, Baujahr: 1943, Fabriknummer: 16660

(seit 09.03.1967, von Lok 52.7720)

seit 1971: Maschinenfabrik Esslingen, Baujahr: 1942, Fabriknummer: 4658

(seit 21.12.1971, von Lok 52.6900, ursprünglich geliefert mit 52 088)

Verzeichnis der gekuppelten Tender:

seit 1981: Stahlbau C.H. Jucho (Dortmund), Baujahr: ?, Fabriknummer:?

 (Typ 2'2' T30, seit 1981, von Lok 52.2825)

Lebenslauf

Ablieferung:

16.12.1943

Endabnahme:

21.12.1943

Stationierungen und Untersuchungen:

z-Stellung:

?

Ausmusterung:

27.10.1978

Aktueller Status

Stand:

Mai 2021

Eigentümer:

Stadt Würzburg, Leihgabe an die DGEG - Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte

Standort:

97080 Würzburg (Veitshöchheimer Straße 107b)

Zustand / Status:

Rollfähige und vollständig erhaltene Museumslokomotive in gutem Zustand, derzeit in Aufarbeitung (betriebsfähig bis 2015). Die zukünftige Erhaltung der Lok kann als gesichert gelten.

Bemerkungen:

Anfang der 1980er Jahre suchte die Stadt Würzburg nach einer für Franken typischen Dampflok und wurde in Linz (Österreich) fündig. Nachdem die Lok noch einige Jahre als strategische Reserve des österreichischen Bundesheers Verwendung fand, wurde die 52 7409 im Sommer 1984 durch die Stadt Würzburg erworben. Am 17. August 1984 erreichte die Maschine als rollender Schrotthaufen die Stadt am Main. Die ursprüngliche Planung, sie im Eisenbahnerstadtteil Grombühl auf einem Denkmalssockel zu setzen, musste jedoch nach Ankunft der Lok schnell verworfen werden, da diese wegen ihrer Größe und ihres Gewichts schlichtweg nicht durch die engen Straßen zum geplanten Aufstellort transportiert werden konnte. Bereits 1984 wurde mit der Aufarbeitung der Lok begonnen und im Juli 1998 konnten die Arbeiten nach langer Zeit abgeschlossen werden. Die betriebsfähige Lok verließ am 25. Juli 1998 das DLW Meiningen aus eigener Kraft in Richtung Würzburg. Vom 15. bis 17.Oktober 1999 nahm die Lok unter Dampf an der Jubiläumsveranstaltung "100 Jahre Verkehrsmuseum Nürnberg" auf dem Gelände des Rangierbahnhof Nürnberg teil. Am 3.Juni 2000 erlitt die Lok einen Schaden am rechten Treibachslager. Für die Reparatur und den Aus- und Einbau der Treibachse wurde die bereits stillgelegte Achssenke im Schuppen des ehemaligen Bw Würzburg-Zell wieder aktiviert. Am 24.August 2000 demonstrierte die Lok anläßlich einer Probefahrt nach der Reparatur vor einem Güterzug von Würzburg nach Gemünden ihre (wieder hergestellte) Leistungsfähigkeit. Im Jahr 2000 wurde die Lok vom Freistaat Bayern als technisches Denkmal anerkannt. An Ostern 2003 nahm die Lok zusammen mit den Lokomotiven 01 519, 01 1066, 18 201, 38 3199, 52 7596, 75 1118 und 78 468 an den Feierlichkeiten zum Jubiläum "30 Jahre EFZ e.V." rund um Horb teil. Im November 2005 wurde die Lok im Baustellenverkehr für eine Gleisbaustelle zwischen Uffenheim und Steinach anstelle der schadhaften 221 106 der EfW eingesetzt. Von Winter 2009 bis März 2011 dauerte die erneute Fahrwerksrevision der Lok. Am 26.März 2011 konnte der erste Probelauf erfolgreich durchgeführt werden. Am 28.September 2011 erlitt die Lok in Plochingen einen schweren Schaden am Achslager der fünften Kuppelachse. Da die Lok nicht mehr bewegt werden konnte, musste sie im Bahnhof Plochingen abgestellt werden. Nach einer Sichtung durch das Personal wurde eine Reparatur auf einem Nebengleis im Bahnhof als einzige Möglichkeit erachtet. Somit wurde die Dampflok Mitte Oktober im Schritt-Tempo auf das Gleis geschleppt und zur Reparatur vorbereitet. Dabei wurde der Tender abgekuppelt und das Bremsgestänge teilweise zerlegt. Die hinteren Kuppelstangen waren zu demontieren und auch die Treibstangen wurden abgebaut, damit die schadhafte Achse ausgebaut werden konnte. Am 18.Februar 2012 wurde die reparierte Achse wieder in die Lok eingebaut und alle Stangen montiert. Am Abend des 25.Februar 2012 wurde die Lok von Plochingen nach Heilbronn und am 10.März 2012 weiter nach Würzburg überführt. Im Sommer 2014 erhielt die Lok im DLW Meiningen eine Bedarfsausbesserung des Kessels.

Untersuchungen als Museumsfahrzeug:

Mein 25.07.1998, Wü [Würzburg] 21.11.2007

Quellennachweise

Quellen in Printmedien:

LR 3/1984(33), em 10/1992(11), EK 6/1994(15), LRS 161/1995(103), EK 11/1995(27,B), DS 4/1997(67f), em 12/1997(11), DS 6/1998(88), em 9/1998(11,B), LR 10/1998(34), LR 4/1999(42,B), LM 6/2000(9,B), EK 9/2000(24,B), LR 11/2000(43), LRS 6/2001(43), LR 9/2001(47,B), DS 4/2003(78), EK 7/2005(27), LR 1/2006(39), LRS-HistTfzge 01/2008(21), LM 2/2008(26), EK 2/2009(24,B), EK 6/2010(27), EK 2/2012(27), EK 4/2012(30), EK 5/2012(29), EK 9/2012(36ff), BEx 1/2013(69), EK 9/2014(27), EK 10/2014(27)

Betriebsbuchkopie

Quellen im Internet:

Informationen und Bilder zur 52 7409 auf der Internetseite des Eisenbahnmuseum Würzburg

52 7409 auf der Internetseite "Dampfloks in Österreich - Dampfloks aus Österreich" von Dieter Zoubek

Informationen und Bilder zur 52 7409 auf der Internetseite "Dampflokomotivarchiv.de"

Informationen zur 52 7409 auf der Internetseite "Revisionsdaten.de"

Weitere Bilder: